Über- und Fehlbelastungen von Gelenken können zu Veränderungen an Knochen, Sehnen und am Gelenkknorpel führen. Eine häufige Folge davon: Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und Immobilität, die zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.
Zu den häufigsten Indikationen gehören die Arthrose, das schmerzhafte Schultersyndrom oder Sportverletzungen wie der Tennis- bzw. Golfer-Ellenbogen, der Fersensporn oder eine schmerzhafte Schädigung der Achillessehne. Insgesamt kennt man in der Medizin bis zu vierhundert verschiedene Krankheiten, die mit Gelenkschmerzen einhergehen. Das lässt bereits erahnen, wie komplex die Fahndung nach den Ursachen ist. Eine genaue Diagnose ist jedoch unerlässlich, um die Beschwerden wirksam behandeln zu können.
Am häufigsten betroffen sind die Gelenke, die im Alltag am stärksten strapaziert werden. Haben konservative Behandlungs- Therapien keinen oder nur unzureichend Erfolg gezeigt, stehen bei der Behandlung von Knie-, Hüft-, Fuß- oder Schultergelenkschmerzen minimalinvasive Verfahren zur Verfügung. „Wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept.
Dadurch kann zumeist eine gute Behandlung der Beschwerden und das Voranschreiten der Krankheit gehemmt werden“, betont Chefarzt Dr. Mike Oberle, der auch Hauptoperateur des EndoProthetikZentrums RKK Freiburg ist.
„Patienten, bei denen medikamentöse oder physiotherapeutische Behandlungen nicht zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden führen, können von der therapeutischen Wirkung moderner Strahlenmedizin profitieren“, weiß PD Dr. Christian Weißenberger zu berichten. Die unmittelbar schmerzlindernde Wirkung der im Vergleich zur Tumorbehandlung sehr viel niedrigeren Dosis basiert vor allem auf der Auslösung antientzündlicher Reaktionen im bestrahlten Gebiet, verbunden mit einer Hemmung und Modulation von Autoimmunprozessen.